Mein Mitbewohner näherte sich schlendernd, jedoch sichtlich neugierig.
Zufällig trug ihn sein Streunen an den Stubentisch. Der Hammer klopfte gleichmässig, meine Gedanken liefen gleichmässig. Etwas benebelt von dem monotonen Klopfen des Punzierens, beantwortete ich widerwillig seine Fragen. Ich wollte nicht aus meiner Zucker-Klopf-Zaubermeditation heraus kommen.
Nach mehreren Sätzen ist es doch geschehen, ich bin wieder in der Realität – Ratzupatuff. Nun denn, langsam verstehe ich woher der Wind zu wehen scheint, du wünschst Dir einen Tabakbeutel. Halt so mit Reissverschluss und allem… Wir setzten uns in die wärmende Sonne, schlürfen Sirup und ich beginne das Papiermuster zu schneiden.
Während dessen unterhalten wir uns über Details. Als Vorlage für die Punzierung dient dein Tattoo.
Binnen weniger Tage fertige ich den Tabakbeutel. Da nur deine Mailbox antwortet, bin ich gezwungen zu warten. Nun denn, ich versuche mich zu zügeln, es gelingt mir misslich. Ich bin grummelig, auf Nadeln, möchte vollenden was ich begann. In meinem Unmut werde ich fahrig, die Schönheit der Nähte leidet darunter.
… endlich! Abgeschlossen.
Als Verschluss, dient ein selbst gemachter Kieselknopf.
Wir sitzen zerknittert auf den zu hohen Stühlen in unserer Küche. Es ist Nachmittag. Wir Frühstücken. Aus deiner Hosentasche ziehst du den Tabakbeutel und drehst dir eine Zigarette.
“Bis gleich”